Die Fütterung von Hunden ist ein Thema, über das wir alle wahrscheinlich bis in alle Ewigkeit diskutieren. Von der Futterart über die Inhaltsstoffe bis hin zu Menge und Futterrhythmus sowie -zeiten gibt es da eine Menge Themen, über die viele nicht einer Meinung sind. Jeder hat da seine eigenen Erfahrungen und somit auch Wahrheiten. Und was bei dem einen Hund bestens funktioniert, kann für den anderen der totale Blödsinn sein. Eine Diskussion, die oft geführt wird, ist die Entscheidung zwischen Trockenfutter und Nassfutter.
Wir haben viele Jahre Trockenfutter gegeben und es auch nie wirklich in Frage gestellt. Inzwischen sind wir auf Nassfutter umgestiegen. Wir kennen also beide Varianten und konnten uns ein Bild machen. Fakt ist: Wir Menschen fanden das Trockenfutter vor allem praktischer im täglichen Gebrauch. Unser Hund steht jedoch eindeutig mehr auf Nassfutter. Sollten wir irgendwann jedoch mal einen weiteren/anderen Hund haben, würden wir es definitiv wieder mit Trockenfutter probieren. Für Interessierte empfehle ich dieses Buch zu dem Thema Ernährung:
9 Vorteile von Trockenfutter
Bei der Überlegung, was für und gegen Trockenfutter spricht, fertigten wir schon gleich im Kopf eine Liste an. Und es bietet sich an, diese Liste auch gleich hier zu nutzen. Und da die Vorteile wirklich überwiegen, fangen wir auch gleich damit an!
- Haltbarkeit
Trockenfutter enthält nur ca. 10 Prozent Wasser, ist also sehr trocken und (je nach Herstellungsverfahren) somit lange haltbar. - Portionierung
Ob mit Messbecher oder Waage: Trockenfutter lässt sich ganz leicht portionieren und es gibt auch nicht viel Dreck beim Zubereiten der Mahlzeit. - Zahnpflege
Hundetrockenfutter pflegt die Zähne des Hundes schon allein durchs Essen. Durch das Kauen wird die Zahnsteinbildung minimiert und die Zähne werden gesäubert. - Verdauung
Die meisten Hunde können Trockennahrun weitaus besser verdauen. Bei der Herstellung werden (größtenteils) Keime abgetötet und Stärke aufgeschlossen, was Verdauungsprobleme reduziert. - Umweltschonend
Im Gegensatz zum Nassfutter ist das Trockenfutter weitaus umweltschonender, da viel weniger Verpackungsmüll entsteht. - Günstig
Im Vergleich benötigt der Hund beim Trockenfutter eine geringere Menge, um seinen Energiebedarf zu decken. Somit ist Trockenfutter, selbst bei sehr hoher Qualität, oftmals viel günstiger im Vergleich zu anderen Futterarten. - Ohne künstliche Konservierungsstoffe
Auch wenn diesen Vorteil nicht jeder Futterhersteller nutzt, sollte er doch erwähnt werden: Trockenfutter benötigt nicht unbedingt künstliche Konservierungsstoffe, um lange haltbar zu sein. Hier reichen natürliche Antioxidationsmittel wie Vitamin C und E, um die Haltbarkeit zu gewährleisten. - Ideal für unterwegs
Ob auf einem Ausflug oder auch im Urlaub: Trockenfutter lässt sich überall leicht füttern und benötigt beim Transport nicht viel Platz. - Leckerli-Ersatz
Ob beim Training oder auch im Spiel, könne die Kroketten vom Trockenfutter auch super als Leckerli genommen werden. Wir haben beispielsweise aus einer Mahlzeit oft ein Suchspiel gemacht – mit Nassfutter ist das nicht möglich.
Nachteile vom Trockenfutter
Wo Sonne ist, gibt es natürlich auch Schatten und so lassen sich auch beim Trockenfutter Nachteile finden. Wobei wir hier doch ganz klar sagen müssen, dass uns da nur wenig eingefallen ist. Und das, was wir gefunden haben, ist auch nicht immer ein wirklicher Nachteil.
- Futtermilben
Wird das Hundetrockenfutter nicht richtig gelagert (kühl, dunkel, trocken), können sich Futtermilben darin einnisten. - Wasser muss bereit stehen
Beim Verzehr von Trockenfutter bekommen die Hunde Durst – frisches Wasser sollte also immer bereit stehen. Für unterwegs empfiehlt es sich, eine Trinkflasche dabei zu haben. - Unverträglichkeiten
Wer Trockenfutter gibt, sollte immer auf die Inhaltsstoffe schauen und Wert auf gute Qualität legen. Viele Futterhersteller verwenden noch immer Getreide als Füllstoff. Das macht den Hund zwar satt, ist aber nicht besonders nahrhaft und sorgt darüber hinaus oft für Unverträglichkeiten bzw. Allergien.
Worauf fällt deine Wahl?
Du siehst, es gibt so einige Gründe, die für das Geben von Hundetrockenfutter sprechen – aber auch ein paar wenige Nachteile. Bei uns war die Entscheidung nachher ganz einfach, der Hund hat sie uns im Endeffekt abgenommen. Wenn der Hund allerdings auch mit Trockenfutter zufrieden und gesund ist, hilft dir dieser Artikel vielleicht dabei, selbst eine Wahl zu treffen.